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1. Wochenende

So, es ist Sonntag und wir haben die erste ereignisreiche Woche erfolgreich überlebt.

Der Freitag startete etwas unsanft, da Alina und ich angeboten hatten eine halbe Stunde früher auf der Arbeit zu sein, da unsere Hilfe gebraucht wurde.

In Irland ist es nämlich so, dass das Kfz Kennzeichen nicht ausgesucht werden kann wie in Deutschland, sondern vom Autohaus zugewiesen wird. Dies ist in 2 Phasen des Jahrs mit neuer Nummer möglich, dh. im Januar dies Jahres bekommt man das Kennzeichen 161, die Abkürzung der Stadt oder Region und dann einer fortlaufenden Zahl und im Juli 162, die Abkürzung der Stadt oder Region und auch wieder eine fortlaufende Zahl

(Januar 2016 in Dublin = 161-D-1234) Je früher man dann sein Kennzeichen bekommt, desto kleiner die Zahl auf dem Kennzeichen. Deswegen sind am Anfang Januar und am Anfang Juli die Auslieferungen extrem hoch. Außerdem behalten die Wagen in Irland ihre Kennzeichen ihr Leben lang, selbst nach einem Verkauf.

Da Freitag der erste Juli war wurde also jede Hand gebraucht. Wir wurden Aufgeteilt, sodass Alina anfangs half die Kennzeichen zu drucken, was im Autohaus selbst geschieht, ich hingegen half die richtigen Kennzeichen an die Autos zu schrauben. Alleine für Freitag waren 19 Auslieferungen angesetzt. Trotz von Alina und mir vorbereiteter Liste hat es ein Mitarbeiter leider nicht hinbekommen alle Auszuliefernden Fahrzeuge für Freitag und kommenden Montag zu tanken. Nachdem dies aufgefallen ist, mussten alle Fahrzeuge nochmal nachgeguckt und um die 20 Fahrzeuge getankt werden...grade an diesem eh schon stressigen Tag war es natürlich extrem ungünstig und wir waren durchgehen beschäftigt.

Wir waren froh und ko als wir endlich nach Hause gehen durften. Doch der Tag war noch nicht vorbei...zwei Freunde von mir hatten sich fürs Wochenende angekündigt. Als wir sie vor unserem Apartment trafen, war die Freude groß. Kurze Zeit später trafen auch Spencer und Corinna, welche noch einkaufen waren, im Apartment ein. Nach kurzem gegenseitigem vorstellen war die Stimmung bereits ziemlich gut.

Wir hatten Pommes und Hähnchen in rauen Mengen gekauft und lasteten den Backofen völlig aus. Zwar wurde es am Küchentisch zu sechst etwas kuschlig, aber das tat der Stimmung und dem Appetit keinen Abbruch.

Da wir alle nach diesem anstrengenden Tag ziemlich fix und fertig waren, entschieden wir uns zu einem gemütlichen Spielabend im Apartment. Nachdem wir Samstag zu ersten mal richtig ausschlafen konnten, was auch ausgiebig genutzt wurde, entschieden wir uns gemeinsam in die Innenstadt zu fahren. Wir schlenderten beim gefühlt minütlich wechselndem Wetter durch die Stadt und stoppten, nachdem die ersten Magen anfingen zu knurren, beim Restaurant "Gourmet Burger Kitchen".

Dort schmeckte es genau so gut, wie man es sich vorher erhofft hat.

Satt und zufrieden führen wir nach Hause um uns für das anstehende Deutschlandspiel fertig zu machen. Die Trikots wurden übergestreift und die ersten Bier geöffnet. Wir machen uns daraufhin auf den Weg zu Dicey, einer Mischung aus Disco und Pub, welche das Spiel auf einer großen Leinwand übertragen hat. Die Stimmung war ausgelassen und angespannt, da sowohl Italiener als auch noch andere Deutsche anwesend waren. Glücklicherweise waren dort die Bierpreise nicht so überteuert wie oftmals in anderen Bars in Dublin (sonst fast doppelter Preis) so zahlten wir für ein 0,5 Liter Glas Carlsberg 3€. Nachdem Deutschland sich in einem nervenraubenden Elfmeterschießen durchsetzen konnte, haben wir dies gebührend gefeiert. Erst gegen kurz vor 3 waren wir wieder im Apartment und alle froh im Bett zu liegen.

Schneller als es uns lieb war, war auch schon wieder Sonntag mittag...und meine Kumpels verabschiedeten sich nach einem lustigen Wochenende, was leider viel zu kurz war. Obwohl es nur 2 Tage waren war es schade das sie schon wieder gingen, da sich die Gruppe super verstanden hat und eine Menge gelacht wurde. Nun stand der Alltag leider wieder an...es musste Wäsche gewaschen und gebügelt werden. Da grade die Sonne scheint besteht die Überlegung gleich noch einmal in die Stadt zu fahren, jedoch wird euch dies einer meiner Mitbewohner erzählen.


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